Am Vitzthum hat sich im vergangenen Jahr ein kleiner Debattierclub gegründet. Wöchentlich treffen sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 11 und tauschen ihre Meinungen zu interessanten, aktuellen und selbstgewählten Streitfragen aus. Dabei müssen die Schüler/innen die Argumente ihrer Mitdebattanten spiegeln und ihren Standpunkt in einer festgelegten Redezeit deutlich machen. Dabei schulen sie ihre Sachkenntnis, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft und ihr Ausdrucksvermögen. Dieses Anliegen verfolgt auch das Projekt „Jugend debattiert“, dass unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht.
Im Rahmen dieses Projektes finden jährlich auch Debattierwettbewerbe statt. Dieses Jahr vertraten Sarah-Sophie H., Jennifer H., Henrik H. und Georg O. unsere Schule beim Regionalverbund-Wettbewerb. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit stellten sie sich der Herausforderung und debattierten in mehreren Runden mit Schülern vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Landesgymnasium St. Afra, Luisenstift Radebeul und Pestalozzi-Gymnasium aus Heidenau.
Die anfängliche Nervosität legten unsere Debattantinnen schnell ab und liefen zu Höchstform auf. Sarah-Sophie überzeugte in zwei Qualifikationsdebatten die Jurys von ihren Fähigkeiten und zog sensationell als Punktbeste in die Finaldebatte. In der Finaldebatte hatte sie die Contra-Seite zur Frage „Soll eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch aus Massentierhaltung eingeführt werden?“ zu vertreten. Trotz überzeugender Argumente konnte sie ihre starke Vorstellung aus den Qualifikationsdebatten nicht wiederholen und wurde vierte.
Jennifer debattierte in ihrer Altersgruppe der 10-12 Klassen mit und gegen einige geschulte Vorjahresgewinner. Die aufgrund ihrer vorherigen Erfolge im Regionalverbund ihre Debattierfähigkeiten in mehrtägigen Workshops weiter ausprägen konnten.
Aber unsere Schüler können nicht nur debattieren, sondern auch als Juroren konstruktive Rückmeldung nach einer Debatte geben. In dieser Funktion wurde Henrik in der Finaldebatte eingesetzt. Er und seine Mitstreiter haben für ihre konzentrierte und faire Arbeit Lob von der Wettbewerbskoordinatorin und den Dank von den Debattanten erhalten.